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Renate Krößner * 17. Mai 1945, Osterode am Harz
† 25. Mai 2020, Blankenfelde-Mahlow / Brandenburg
( 75 Jahre )
Berlin - Jüngst - als Hommage zum 75. Geburtstag - lief der Film "Solo Sunny" am 16. Mai im rbb-Fernsehen. Nun ist die berühmte Schauspielerin Renate Krößner gestorben - kurz nach ihrem Ehrentag.

Mach's gut, liebe Sunny!
© MDR/Progress/Dieter Lück

Zum 75. Geburtstag (17. Mai) gratulierte ihr noch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (58, SPD). Er sagte, Renate Krößner sei eine der "besonders wandlungsfähigen Schauspielerinnen der Gegenwart".

Viele - besonders ehemalige DDR-Bürger - kennen sie durch ihre grandios-schnippige Figur aus Konrad Wolfs legendärem DEFA-Film "Solo Sunny".

Wie auch der MDR berichtet, ist Renate Krößner am Montag nach kurzer schwerer Krankheit in ihrem Heimatort im Süden von Berlin gestorben.

Renate Krößners Ehemann, Schauspieler Bernd Stegemann, bestätigte das auch gegenüber "Bild".

Renate Krößner studierte Schauspiel in Berlin - 1964 schloss sie ihre Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin "Ernst Busch" ab.

Unzählige Bühnenstationen folgten (u. a. Parchim, Stendal, Senftenberg).

Seit 1965 wirkte sie in mehreren Filmen und Fernsehspielen mit, darunter an der Seite von Manfred Krug in der Komödie "Feuer unter Deck", die nach Krugs Weggang in den Westen 1977 zunächst verboten wurde.

Für "Solo Sunny" gab es den "Silbernen Bären"

Renate Krößner verstarb kurz nach ihrem 75. Geburtstag.

Dann, im Jahr 1980, spielte sie die legendäre Hauptrolle der Schlagersängerin Ingrid Sommer im DEFA-Film "Solo Sunny". Für diese Rolle erhielt sie im selben Jahr auf der (Westberliner) Berlinale 1980 den Filmpreis Silberner Bär. Als "Beste Schauspielerin" wurde sie auf dem "Nationalen Spielfilmfestival der DDR" honoriert.

Ein Jahr zuvor spielte sie im DDR-Kult-Film "Bis dass der Tod Euch scheidet" unter der Regie von Heiner Carow die Freundin von Katrin Sass.

1985 übersiedelte sie nach unzähligen Ausreiseanträgen gemeinsam mit Bernd Stegemann nach Westdeutschland. Hier startete sie bei "Liebling Kreuzberg".

Bis 2019 stand die Ausnahme-Schauspielerin vor der Kamera: Einem gesamtdeutschen Publikum wurde sie durch unzählige weitere Rollen bekannt. Unter anderem in den Kino-Filmen "Nordkurve" (1991, von Adolf Winkelmann) und "Alles auf Zucker" (2004, von Dany Levy). Aber auch in der "Lindenstraße", im "Tatort", im "Wolfsland" war sie zu sehen. Ebenso in "Der Kriminalist" und "Stolberg" oder "Stubbe" hat sie den Filmen mit ihren Figuren einen unvergesslichen "Stempel" aufgedrückt.

Die Titelrolle im Film "Solo Sunny" von 1980 war ihre berühmteste Rolle. Aber auch dem Theater war sie verbunden, so im Berliner Renaissance Theater, wo sie in "Blütenträume" Mitglied des Ensembles war.


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© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04